WAS SIND BEI EINER NIERENSTEINOPERATION WICHTIGE ÜBERLEGUNGEN ZU BEACHTEN?

Nierensteine ​​(auch bekannt als Nierenkonkremente, Nephrolithiasis oder Urolithiasis) sind Ablagerungen von Mineralien und Salzen in den Nieren. Sie können durch viele Faktoren verursacht werden, darunter Ernährung, Übergewicht, bestimmte Erkrankungen sowie bestimmte Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente.

Größere Nierensteine ​​werden regelmäßig behandelt. Je nach Größe und Lage der Nierensteine ​​kann ein Endoskop (ein flexibler Schlauch mit einer Lichtquelle und einer Kamera am Ende) eingesetzt werden, um sie zu zerstören oder zu entfernen.

Wussten Sie, dass die Randall-Steinzange die zweite Wahl zur Entfernung von Nierensteinen ist? Wie funktioniert das? Kleine Nierensteine ​​werden in der Regel unbemerkt ausgeschieden. Eine Behandlung ist nicht notwendig, solange sie keine nennenswerten Beschwerden oder Beeinträchtigungen verursachen. Die meisten Nierensteine ​​mit einem Durchmesser von weniger als 5 Millimetern und etwa die Hälfte aller Steine ​​zwischen 5 und 10 Millimetern Durchmesser werden von selbst ausgeschieden. Diese kleineren Nierensteine ​​werden normalerweise nach ein bis zwei Wochen mit dem Urin ausgeschieden.

Wenn Ärzte davon ausgehen, dass sich ein Nierenstein ohne Behandlung von selbst ausscheidet, raten sie Patienten in der Regel zum Abwarten. Verursacht der Nierenstein jedoch Beschwerden beim Durchtritt durch den Harnleiter (die Verbindung zwischen Niere und Blase), können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac eingesetzt werden.

Wenn größere Steine ​​Probleme verursachen, müssen sie in der Regel zerkleinert oder operativ entfernt werden.

Vorbereitung auf chirurgische Eingriffe:

Im Gespräch gibt Ihnen der Facharzt konkrete Tipps zur Operationsvorbereitung. Vor Beginn der Operation sollten Sie sich folgendes chirurgisches Equipment besorgen. Wenn Sie rauchen, stellen Sie das Rauchen bitte rechtzeitig vor Ihrer Operation ein.

  • Beenden Sie die Einnahme von Blutverdünnern wie Coumadin, Plavix, Xarellto und anderen Medikamenten, die die Blutgerinnung erschweren können.
  • Essen und trinken Sie ab Mitternacht am Vorabend Ihrer Operation nichts mehr.
  • Sorgen Sie dafür, dass Sie nach Ihrer Behandlung von jemandem nach Hause gefahren werden.

Bis zu einigen Wochen vor der Operation kann ein Harnleiterschlauch (eine Art Schlauch, der Blase und Niere verbindet) eingesetzt werden. Dieser vollständig im Körper befindliche Harnleiterschlauch hilft, den Harnleiter zu erweitern und erleichtert so die Steinentfernung. Schläuche können auch akute Schmerzen lindern, indem sie den Abfluss von Infektionen ermöglichen und die Gabe von Antibiotika vor der Operation erlauben.


Wann sollten Sie Ihren Arzt konsultieren?

  • Sie haben Bedenken oder Fragen.
  • Sie haben keine Ahnung, wie man sich auf eine Operation vorbereitet.
  • Sie erkranken vor der Operation (z. B. an Fieber, Grippe oder einer Erkältung).
  • Sie müssen die Operation verschieben oder haben sich entschieden, sie nicht durchführen zu lassen.

Wie lange dauert die Genesung nach einer Nierensteinoperation?

Die Erholungszeit nach einer Nierensteinentfernung mit einer Zange variiert je nach Behandlungsmethode und Ihren individuellen Gegebenheiten. Sie sollten nach einigen Tagen wieder Ihren normalen Aktivitäten nachgehen können.

Externe Stoßwellenlithotripsie, Ureteroskopie und Laserlithotripsie können jeweils zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen.

Ein bis zwei Wochen nach der perkutanen Nephrolithotomie.

Wenn Ihnen nach dem Eingriff jedoch vorübergehend ein Stent eingesetzt wird, kann es aufgrund von Schmerzen zu Einschränkungen Ihrer Aktivitäten kommen.


Welche Art von Nachsorge ist erforderlich?

Etwa eine Woche nach der Operation findet ein Kontrolltermin bei Ihrem Chirurgen oder einem seiner Assistenten statt. Falls Sie einen Stent erhalten haben, wird dieser bei diesem Termin mithilfe eines Zystoskops (einem kleinen Instrument mit Beleuchtung) entfernt. Der Eingriff erfolgt durch die Blase und kann in der Regel in der Klinik durchgeführt werden, während Sie wach sind. Wenn Ihr Chirurg der Ansicht ist, dass der Stent die Heilung fördert, kann er auch länger belassen werden. Sollte sich die Stententfernung verzögern, ist das kein Grund zur Sorge; der Stent kann bis zu drei Monate lang in der Blase verbleiben. Vereinbaren Sie daher bitte nach Ihrer Operation einen Termin zur Stententfernung.


Abschluss:

Nierensteine ​​sind eine chronische Erkrankung und können in Zukunft erneut auftreten. Sie kennen nun die Symptome und wissen, dass es wirksame Behandlungsmethoden gibt. Befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Urologen, um einem erneuten Auftreten von Nierensteinen vorzubeugen, und zögern Sie nicht, Ihren Arzt zu kontaktieren, wenn Sie erneut Symptome verspüren.






Das könnte Ihnen auch gefallen