Häufige orthopädische Eingriffe

Nachfolgend finden Sie eine Liste der orthopädischen Operationen , die in diesem Fachgebiet häufig durchgeführt werden.

 

  1. Operation zur Kreuzbandrekonstruktion

Das vordere Kreuzband (ACL) ist eines der wichtigsten Bänder im Knie. Es verläuft diagonal vor dem Knie und stabilisiert es bei Drehbewegungen der Beine. Bei einer Operation ersetzt der Arzt das beschädigte Kreuzband durch ein Sehnentransplantat aus einem anderen Körperbereich. Patienten können in der Regel noch am selben Tag nach der Operation nach Hause gehen und die PECH-Regel anwenden: Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagerung. Sportler sollten Geduld haben, da es bis zu einem Jahr dauern kann, bis sie wieder ihren Lieblingssport ausüben können.

 

  1. Kniegelenkersatz

Je nach Ausmaß der Schädigung kann eine Kniegelenksersatzoperation notwendig sein. Beide werden durch Knorpeldegeneration im Kniegelenk verursacht, die die Beweglichkeit einschränkt und Schmerzen verursacht. Dies kann die Folge einer traumatischen Verletzung, einer durch wiederholte Bewegungen bedingten Schleimbeutelentzündung oder von Übergewicht sein. Bei einem Kniegelenksersatz wird das gesamte beschädigte Kniegelenk entfernt und durch Metallkomponenten ersetzt. Bei einem Kniegelenksersatz wird nur der beschädigte Teil des Knies ersetzt.

 

  1. Schulterersatz

Bei einer Schulterprothesenoperation entfernt der Chirurg den oberen Teil des Oberarmknochens (Humerus) und ersetzt ihn durch eine Metallkugel. Anschließend ersetzt er den verletzten Teil der Gelenkpfanne durch eine Kunststoffprothese. Die Rotatorenmanschette (Sehnen und Bänder der Schulter) sorgt dann für Stabilität. Ist auch die Rotatorenmanschette beschädigt, führt der Chirurg eine inverse Schulterprothesenoperation durch. Dabei wird die Metallkugel in die Gelenkpfanne eingesetzt und die Kunststoffprothese mithilfe von Schrauben und Platten am Oberarmknochen befestigt.

 

  1. Hüfttotalersatz

Ein Kugelgelenk verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Beckenknochen (Pelvic). Der Femurkopf ist der obere Teil des Femurs und bildet die „Kugel“. Die Hüftgelenkpfanne (Acetabulum) ist der „Pfannen“-Teil des Beckens. Bei gesunden Hüften passt alles perfekt zusammen, da der Knorpel die freie Beweglichkeit des Gelenks ermöglicht. Hüftgelenkersatzoperationen werden in zwei Arten unterteilt. Beim Standardverfahren wird das gesamte Kugelgelenk durch eine Prothese aus Metall oder Kunststoff ersetzt, während beim Birmingham-Hüftgelenkersatz nur die beschädigten Bereiche ersetzt werden. Dadurch ist die Operation weniger invasiv und die Genesungszeit kürzer.

  1. Kniegelenksarthroskopie

Die Kniegelenksarthroskopie ist ein minimalinvasives Verfahren. Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt und führt eine winzige Kamera ein, die mit seinem Instrumentarium verbunden ist. Dadurch kann er in Ihr Kniegelenk sehen. Die Bilder werden auf einem Bildschirm angezeigt, und Ihr Arzt korrigiert das Problem mithilfe kleiner Instrumente.

  1. Schulterarthroskopie

Diese Art von Operation folgt dem gleichen Verfahren wie die oben beschriebene Knieoperation, wird jedoch an der Schulter durchgeführt. Um die verletzten Gelenkteile zu reparieren, muss der Chirurg möglicherweise weitere kleine Schnitte vornehmen.

  1. Sprunggelenksrekonstruktion

Ist das Sprunggelenk nach einem Bruch instabil, ist eine operative Korrektur erforderlich. Dies deutet darauf hin, dass die Knochen nicht korrekt positioniert sind. Während der Operation werden die Knochen in ihre richtige Position gebracht und mit Implantaten fixiert. Nach dem Eingriff muss der Patient mehrere Wochen lang einen Gips oder einen Stiefel tragen. Sobald die Sprunggelenksknochen verheilt sind, kann der Patient den Fuß belasten und Rehabilitationsübungen durchführen, um die volle Beweglichkeit wiederzuerlangen.

 

  1. Wirbelsäuleneingriffe

Es gibt verschiedene Arten von Rückenoperationen, darunter Diskektomie, Wirbelsäulenversteifung, Kyphoplastie und Laminektomie. Sie alle sind wichtig, da die Wirbelsäule die primäre Stützstruktur des gesamten Skelettsystems bildet. Glücklicherweise können viele dieser Operationen minimalinvasiv durchgeführt werden.

  1. Gelenkfusion

Arthritispatienten unterziehen sich häufig diesem Eingriff. Dabei wird der beschädigte Knorpel entfernt und durch ein Transplantat ersetzt. Anschließend werden die Gelenkknochen miteinander versteift, um die Gelenkstabilität wiederherzustellen. Der Eingriff kann an der Wirbelsäule, den Fingern, den Knöcheln und den Füßen durchgeführt werden.

 

  1. Triggerfinger-Entfernung

Sehnen verlaufen von der Fingerbasis bis zu den Fingerspitzen. Diese Sehnen, die von einer Sehnenscheide geschützt sind, ermöglichen es uns, unsere Finger zu bewegen und zu beugen. Bei einer Verletzung dieser Sehnenscheide entzündet sie sich. Dadurch kann der Patient seinen Finger nicht mehr vollständig strecken. Dies wird als stenosierende Tendovaginitis oder Schnappfinger bezeichnet. Es gibt drei operative Verfahren zur Behandlung des Schnappfingers, die alle nur eine örtliche Betäubung erfordern. Der Patient kann in der Regel noch am selben Tag nach Hause gehen.

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